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13. April 1945

Im Hammerpark in St. Pölten werden zwölf Mitglieder der Widerstandgruppe "Kirchl/Trauttmansdorff" erschossen.

Schloss Pottenbrunn 

 

 

Schloss Pottenbrunn war
eine der Anlaufstellen der Widerstandsgruppe.

DÖW Foto 667

 

 

 

 

 

 

Anfang 1945 bildete sich um Josef Trauttmansdorff-Weinsberg (Schlossbesitzer von Pottenbrunn) und den stellvertretenden Polizeidirektor von St. Pölten Dr. Otto Kirchl eine Widerstandsgruppe. Sie bestand aus Polizeibeamten, Arbeitern und Bauern, die - um Menschenopfer und Zerstörungen zu vermeiden - die kampflose Übergabe der Stadt St. Pölten planten. Durch einen Gestapospitzel wurde die Gruppe verraten, die ersten Verhaftungen erfolgten am 9. April 1945. Nach stundenlangen Verhören und Misshandlungen verurteilte ein Standgericht am 12. April 1945 neun Männer und drei Frauen zum Tod: Josef Heidmeyer, Otto und Hedwig Kirchl, Johann Dürauer, Felix Faux, Johann Klapper, Josef Böhm, Konrad Gerstl, Anton und Maria Klarl, Josef und Helene Trauttmansdorff-Weinsberg. Bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. April 1945 hatte ein weiteres Opfer - Polizei-Oberleutnant Johann Schuster - in der Gefängniszelle Selbstmord begangen.

 

Am 14. April 1945 wurde St. Pölten von den deutschen Truppen geräumt, am 15. April 1945 rückten die Truppen der Roten Armee in St. Pölten ein.

 

 

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