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Geiger, Friedrich

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Гейгер Фридрих

Geboren: 22.02.1899, Wien

Beruf: Eisendreher

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 01.10.1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 26.07.1937, Char'kov

Anklage: Spionage und Sabotage

Urteil: 28.10.1937, Ausweisung

Gestorben: 1972, Wien

Rehabilitiert: 16.05.1989, Militärstaatsanwalt des Kiever Wehrkreises

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

 

Friedrich Geiger wurde 1899 in Wien geboren. Er war von Beruf Eisendreher, war Mitglied der SDAP von 1920 bis 1931 und des Schutzbundes ab 1924. 1931 wanderte er – wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit – in die Sowjetunion aus, wo ihm ein Arbeitsplatz in Char'kov zugewiesen wurde.

 

1937 wollte Friedrich Geiger nach Österreich zurückkehren, er wurde aber am 26. Juli 1937, unmittelbar vor seiner Abreise, verhaftet. Er wurde der Spionage und Sabotage beschuldigt; am 28. Oktober 1937 wurde seine Ausweisung beschlossen. Die Fahrtkosten für die Heimfahrt wurden ihm und seiner Frau vom deutschen Konsulat in Lemberg (L'viv) vorgestreckt. Geigers Frau Leopoldine Geiger (geb. 05.11.1903) hatte sich seit dem 24. Jänner 1932 in der Sowjetunion aufgehalten.

 

Friedrich Geiger starb 1972 in Wien.

 

 

Quelle: ÖStA, RGASPI, Wiener Friedhofs-DB, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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