Im FPÖ-nahen Wochenblatt Zur Zeit wird der Zustand der Welt in dunkelsten Farben gemalt und dabei einmal mehr auf der antisemitischen Klaviatur gespielt. Der katholische Apokalyptiker Friedrich Romig sieht die Welt bereits "in Flammen" und macht dafür den (jüdischen) Antichristen verantwortlich: "Hinter der zionistischen Maske Israels und der USA, 'den beiden Schurkenstaaten par excellence' (Noam Chomsky), verbirgt sich der Lügner, Verwirrer und 'Menschenmörder von Anfang an' (Joh 8, 44) und stiftet Unfrieden, bis die Welt seine Herrschaft anerkennt." (Zur Zeit 4/2008, S. 15)
Martin Pfeiffer bezeichnet in seiner Kolumne Caritas-Direktor Michael Landau nicht nur als "Kapo", sondern markiert ihn auch als Juden: Dieser - "erst 1980 getauft - (fühlt) sich nicht nur den Angehörigen des auserwählten Volkes, sondern generell allen Zuwanderern sehr verbunden" (ebenda, S. 5). Als solcher würde Landau gemeinsam mit anderen auf die Einhaltung von Menschenrechten pochenden Religionsvertretern "Beihilfe [...] zur Umvolkung" (ebenda) betreiben.