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Ellinger, Hermann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Эллингер Герман Францевич

Geboren: 17.03.1916, Linz

Beruf: Metallarbeiter

Letzter Wohnort in Österreich: Linz

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Leningrad

Verhaftet: 21.06.1941, Leningrad

Anklage: antisowjetische Agitation, Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation

Urteil: 13.10.1943, Sonderberatung (OSO), 10 Jahre Gefängnis

Gestorben: 1943, Zlatoust (Čeljabinskaja obl.)

Rehabilitiert: 26.12.1958, Präsidium des Leningrader Stadtgerichts

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: in der Haft umgekommen

 

Hermann Ellinger wurde 1916 in Linz geboren, er war von Beruf Metallarbeiter. Über seine Zugehörigkeit zum Schutzbund und die Teilnahme an den Kämpfen im Februar 1934 gibt es keine konkreten Daten. Gesichert ist, dass Ellinger von 1920 bis 1934 Mitglied der SDAP war und dass er im Juni 1934 mit dem zweiten Schutzbundtransport nach Russland gelangte, wo er als Politemigrant anerkannt wurde. Zur Zeit seiner Verhaftung am 21. Juni 1941 arbeitete Ellinger als Meister in einer Leningrader Gewerbeschule.

 

Ellinger wurde der antisowjetischen Agitation und der Mitgliedschaft in der "konterrevolutionären Organisation Revolutionäre Sozialisten" (Nachfolgeorganisation der SDAP 1934-1938) beschuldigt, "gestand", und wurde am 13. Oktober 1943 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Hermann Ellinger starb noch 1943 unter unbekannten Umständen im Gefängnis von Zlatoust im Ural.

 

 

Quelle: RGASPI, Memorial Moskau

 

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