Wie Ende Mai dieses Jahres bekannt wurde, konnte im April eine burgenländisch-niederösterreichische Neonazigruppe ausgehoben werden. Nach längeren Ermittlungen und mehreren Hausdurchsuchungen wurden 21 Personen im Alter zwischen 17 und 38 Jahren bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt angezeigt, davon 14 wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Verbotsgesetz. Der Gruppe wird unter anderem vorgeworfen, für zahlreiche Sachbeschädigungen im nördlichen Burgenland verantwortlich zu sein. Im Zuge der Ermittlungen flog eine weitere Neonazizelle aus dem Raum Neusiedl am See auf. Drei Mitgliedern wird unter anderem Körperverletzung und Nötigung vorgeworfen.

Die zahlreichen Hakenkreuzschmiererein im Raum Mattersburg und Eisenstadt seit Ende 2009 sollen laut Medienberichten jedoch andere Urheber haben. Auf der neonazistischen Site alpen-donau wurde im Februar dieses Jahres ein Bekennerschreiben veröffentlicht: Mit den als "Zeichen des totalen Widerstands" bezeichneten Hakenkreuzen wollte man auf "die Systemgegnerschaft gegenüber dem herrschenden Umvolkungsregime [...] aufmerksam [...] machen".

« zurück