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Franz Hickl

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Tirol)

 

 

Geboren 1893, Polizeimajor und Kommandant der städtischen Sicherheitswache in Innsbruck

 

Der aus Wien stammende Franz Hickl wurde am 25. Juli 1934 vor dem Gebäude der Statthalterei Innsbruck vom SS-Mann Friedrich Wurnig erschossen. Der Anschlag sollte das Signal zum Losschlagen der Nationalsozialisten in Tirol sein.

Die Leiche Hickls wurde nach Wien überführt. Er und die beiden während der Kämpfe um die Ravag getöteten Wachebeamten Peter Fluch und Matthias Kaufmann wurden in der Gräberanlage (Gruppe 71 F) der im Februar 1934 gefallenen Angehörigen des Bundesheeres, der Exekutive und der auf Seiten der Regierung kämpfenden paramilitärischen Verbände auf dem Wiener Zentralfriedhof in Anwesenheit des Bundespräsidenten und der Mitglieder der Regierung bestattet.

 

Während der Täter Friedrich Wurnig und sein Komplize Christian Neyer (ebenfalls SS) festgenommen werden konnten, gelang dem Organisator der Aktion, dem Tiroler Gauleiter der NSDAP Fritz Lantscher, die Flucht nach Deutschland. Wurnig wurde am 1. August 1934 zum Tode verurteilt und hingerichtet, sein Komplize mit lebenslangem Kerker bestraft.
Der 1946 per Haftbefehl gesuchte Lantscher lebte 1961 als Baumeister in Argentinien und besaß die argentinische Staatsbürgerschaft.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22 gen GZ 229.298-34; GZ 300.834-35; ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22 Tirol GZ 313.928-34; GZ 364.037-35; Wiener Zeitung, 28.7.1934, 2. 8.1934; Reichspost, 28.7.1934; Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S.117

 

 

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1. 8. 1934
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14. 6. 1946
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