DÖW-Kooperation: Ausstellung bis 6. März 2016
Johanna Weiss (Jg. 1922) wurde am 28. Oktober 1941 aus Wien nach Litzmannstadt deportiert. Sie fiel der Shoah zum Opfer.
Foto: DÖW
Die Ausstellung Post41 dokumentiert Zeugnisse aus dem Ghetto Litzmannstadt. Postkarten und Tagebücher, Auszüge aus der Ghetto-Chronik sowie Foto- und Filmbeiträge bilden Versatzstücke einer Rekonstruktion, einer Erzählung, die sich im Grunde nicht erzählen lässt. 70 Jahre nach der Räumung des Ghettos widmen Institutionen in Wien und Lodz jenen 5000 Jüdinnen und Juden, die 1941 vom Wiener Aspangbahnhof nach Lodz deportiert wurden, eine Ausstellung und ein Gedenkbuch. Viele der Deportierten starben in den ersten Monaten an Hunger und Krankheiten, die meisten wurden in Kulmhof und Auschwitz ermordet. Nur wenige erlebten die Befreiung.
"Niemand kann das wirklich verstehen. Es war eine Atmosphäre, die man nicht schildern kann. Man kann sie nicht filmen, man kann sie nicht erzählen." (Grete Stern, 2013)
KuratorInnen: Angelika Brechelmacher, Regina Wonisch, Dan Fischman | Gestaltung: Bernhard Denkinger
Zeit:
30. September 2015 bis 6. März 2016, Sonntag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort:
Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien