In den Kommentaren zum Zeitgeschehen (409/Juni 2004), dem Organ der rechtsextremen Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP), setzt sich Konrad Windisch mit der "Umvolkung" auseinander.
Fälschlicherweise behauptet er, dass dieser rassistische Begriff nicht im Nationalsozialismus, sondern "in der damals aufstrebenden FPÖ" geschaffen worden sei. Zwar handle es sich dabei nicht gerade um eine "schöne Wortschöpfung", jedoch sei sie als "Bezeichnung für ein Programm der Volksfeinde aller Schattierungen" sehr gut brauchbar. Windisch stellt sich hinter den Obmann des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ), Johann Gudenus, welcher ebenfalls vor einer "Umvolkung" gewarnt hatte. Die Tatsache, dass sogar drei RFJ-Landesgruppen sich gegen diese Terminologie wandten, ist für ihn ein "Treppenwitz". Schließlich weiß Windisch, dass es "kaum Asylanten [gibt]": "Was da kommt sind Leute, die auf unsere Kosten bequemer und besser leben wollen." Und lauter muslimische Terroristen: "800 Jahre hat die Reconquista gedauert, die Befreiung Spaniens. Ein paar Jahrzehnte hat es gedauert, bis mit dem Ruf ALLAH AKBAR die Züge und Häuser in die Luft fliegen."
Bei soviel Übereinstimmung mit Jungfreiheitlichen überrascht es nicht, dass die Kommentare die RFJ-Zeitschrift Die Tangente empfehlen.
Der eigene Nachwuchs aus dem Bund freier Jugend (BfJ) nahm am 1. Mai an der Neonazi-Demonstration in Berlin teil, worüber im Wiener Beobachter (5/2004) auch noch mit einem gewissen Stolz berichtet wird.