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"Kompromisslose Deutsche"

Neues von ganz rechts - September 2010

Den Skandal um das Anti-Muezzin-/-Minarett-Spiel, das die steirischen Freiheitlichen auf ihrer Homepage anboten und das zu einem Verfahren wegen des Verdachts der Verhetzung gegen Landesobmann Gerhard Kurzmann führte, nimmt alpen-donau zum Anlass für Lob: Der FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2010 habe "schon des Öfteren bewiesen, dass es auch für Quatschbudenparlamentarier Möglichkeiten gibt, ihren Mann zu stehen". Die Neonazis verweisen insbesondere auf Kurzmanns Bekenntnis zur Kameradschaft IV, dem Traditionsverband der Waffen-SS, und würdigen dieses: "Nichts hassen unsere Feinde mehr als kompromisslose Deutsche. [...] Kurzmann [...] gibt nicht auf, er kämpft. Als Historiker weiß er um die Wahrheit Bescheid. Um eine Wahrheit, die nicht wahr sein darf." Tatsächlich handelt es sich hierbei um Geschichtsfälschungen und Nazi-Propaganda, die in Österreich wie in vielen anderen Ländern Europas mit Strafandrohung belegt sind. Alpen-donau lobt daneben FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl, auch dieser verrate die "Kriegsgeneration nicht". Kickl hatte zuvor in einer ATV-Diskussionssendung Kurzmann und die Waffen-SS vor Kritik und historischer Beurteilung in Schutz genommen.

Nachdem die Freiheitlichen angesichts des Drucks der "Politschranzen in der Staatsanwaltschaft" das Spiel vom Netz genommen hatten, griffen die Neonazis "der FPÖ-Steiermark gerne unter die Arme" und stellten das Spiel zum "'Verausländerung stoppen'" am 5. September kurzzeitig auf ihre Site.

 

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