Nur "neue Repressionen gegen die volkstreue Jugend" hat der großspurig angekündigte "Aktionstag" oberösterreichischer Neonazis am 8. Dezember gebracht (Neonazidemos für 8. Dezember angekündigt »). In einem Bericht auf der Neonazi-Site Junge Aktion heißt es, dass eine Kundgebung am Linzer Hauptplatz zunächst genehmigt worden sei. Nachdem jedoch die Wahrheit hinter so unverdächtigen Forderungen wie der nach "Meinungsfreiheit" durchgesickert war, folgte am 7. Dezember die Untersagung. Nun wollte man sich an einer Tankstelle im Linzer Stadtteil Neue Welt treffen und dann in Kleingruppen ausschwärmen. Jedoch bekam die Polizei Wind von den Plänen der Neonazis und war "nach nur wenigen Minuten" vor Ort. Der Treffpunkt wurde abgeriegelt, die Verdächtigen und ihre Autos wurden kontrolliert und durchsucht. Anschließend fuhren die "Aktivisten" in die Innenstadt, um dort als Arbeitsgruppe für kritische Meinungsbildung in Österreich Flugblätter zu verteilen. Im Impressum scheint ein Christian Flattinger aus Linz-Urfahr auf. Auch in Wels haben ein paar Neonazis einschlägige Propaganda unter die Leute gebracht. Alles in allem sei es "trotz Verbot und Repression ein gelungener und gut genutzter Tag für die nationale Jugend in Österreich" gewesen. Tatsächlich konnten die Neonazis im Vergleich zu ähnlichen Aktionen in den Monaten und Jahren davor deutlich weniger Teilnehmer mobilisieren.