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Kaufmann, Rudolf

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Кауфманнн Рудольф Карлович

Geboren: 23.12.1906, Graz

Beruf: Schneider

Letzter Wohnort in Österreich: Bruck an der Mur (Steiermark)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Rostov-na-Donu

Verhaftet: 06.10.1937, Rostov-na-Donu

Urteil: 20.12.1939, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 30.05.1962, Militärtribunal Nordkaukasus

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Rudolf Kaufmann, geboren 1906 in Graz, war Schneider von Beruf. Er war Mitglied der SDAP ab 1926 und Schutzbündler ab 1931. Mehrmals war er wegen Streikbeteiligung in Haft. An den Kämpfen im Februar 1934 nahm er nicht direkt teil, weil er zu dieser Zeit wegen illegalen Waffenbesitzes im Gefängnis saß. Er wurde dann in ein Lager verlegt, aus dem er flüchten konnte. Er traf am 25. März im Schutzbündler-Lager in Brünn (Brno) ein und gelangte gegen Ende April 1934 mit dem ersten Schutzbundtransport nach Russland, wo er im Landmaschinenwerk Ростсельмаш in Rostov-na-Donu Arbeit fand.

 

Am 6. Oktober 1937 wurde er verhaftet. Am 20. Dezember 1939 wurde seine Ausweisung beschlossen, am 22. Dezember 1939 wurde Kaufmann den deutschen Behörden übergeben.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI, Politisches Archiv des AA, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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