Im Thiazi-Forum hat Ende November 2011 ein lang gedienter Neonazi aus Wien einen Brief von Gerd Honsik veröffentlicht. In der Einleitung wird darauf hingewiesen, dass der erst im September auf Bewährung vorzeitig aus der Haft entlassene Holocaustleugner in Wahrheit gar nicht schwer krank sei. Mit gegenteiligen Behauptungen habe man "nur Minusseelen und anderes Ungeziefer milde stimmen" wollen. Tatsächlich erfreut sich Honsik bester Gesundheit und bereitet gerade das Erscheinen seines in der Haft verfassten Gedichtbandes Die Nacht der Nibelungen vor. Jedoch scheint der wieder in Spanien weilende Neonazi sein Versprechen vor Gericht, sich nicht mehr in strafwürdiger Weise über den Holocaust zu äußern, einhalten zu wollen. Seine Zeitschrift HALT soll künftig von drei "Kameraden" in Deutschland, Schweden und Spanien weitergeführt werden.
Im Anschluss an den Honsik-Brief auf Thiazi finden sich Namen und Fotos der "Verbrecher im Talar", jener Beamten und PolitikerInnen, die für die Aufarbeitung der Taten Honsiks verantwortlich waren - darunter die drohende Aufforderung: "Vergesst sie nie!"