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"Kulturwerk"-Tagung in Kärnten

Neues von ganz rechts - September 2011

Das von Otto Scrinzi 1992 ins Leben gerufene und angeführte Kulturwerk Österreich hielt Mitte September seine alljährliche Tagung in Kärnten ab. Wie jedes Jahr konnten auch diesmal zum Teil hochrangige Freiheitliche als ReferentInnen gewonnen werden: Der steirische FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann sprach über die "Jugend in überfremdeten Städten" und forderte u. a. den Schengen-Austritt Österreichs und die "Austrocknung der Zuwanderungsindustrie" (Die Aula 10/2011, S. 46). Die FPÖ-Klubobfrau in Wien XVII und "fünffache junge Mutter", Dipl. Ing. Ulrike Raich, ging der Frage nach, wie "der Fortbestand unseres [deutschen] Volkes gesichert werden könne" (ebenda). Dabei schlug die freiheitliche Lokalpolitikerin auch eugenische Töne an: "Entscheidend sei aber, die Leistungsträger im Volk zu mehr Nachwuchs zu veranlassen, denn nicht nur reine Quantität sei gefragt, sondern Qualität, da ja Intelligenz vererbbar sei." (Ebenda)

Wie jedes Jahr geißelte der freiheitliche Kulturkämpfer Walter Marinovic auch auf der heurigen Kulturwerk-Tagung "die in deutschen Landen grassierende Afterkultur". (Ebenda) Neben dem pensionierten Lehrer Georg Hauer, der gegen die "Einheitsschule" wetterte, und dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Alfred Mechtersheimer, der die "Wege und Mechanismen der Versklavung der Völker durch die skrupellosen Turboglobalisierer von der sattsam bekannten Ostküste" offenlegte, traten mehrere "engagierte Vertreter der nachwachsenden Generation aus mehreren Staaten Mitteleuropas" (ebenda, S. 47) auf.

Das Kulturwerk dürfte sich unter Marinovic, der nach Jahren als Stellvertreter nun die Obmannschaft von Scrinzi übernommen hat, weiter radikalisieren, zumal der Vorsitz bereits 2012 an einen jüngeren Aktivisten übergeben werden soll. Der Vereinssitz wechselte bereits in die Redaktionsräume der Grazer Aula, als Obmannstellvertreter agieren deren "Schriftleiter" Martin Pfeiffer und Jan Ackermaier, Teutonia-Burschenschafter und Redaktionschef der FPÖ-nahen Wochenzeitung Zur Zeit.

 

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