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Neonazi-Konzert in Oberösterreich

Neues von ganz rechts - Juli 2003

Laut Rieder Rundschau (Nr. 31/2003) fand am 26. Juli in Geinberg (Bez. Ried i. I.) ein als "Geburtstagsfeier mit Lifemusik" getarntes Neonazi-Konzert mit fast 400 BesucherInnen statt. Aus Angst vor Krawallen hätten Behördenvertreter dem Gastwirt, der seinen Saal vermietete, von einer kurzfristigen Kündigung abgeraten. Laut verschiedenen Eintragungen in den Foren neonazistischer Homepages traten die deutschen Skinhead-Bands Sleipnir und Blutstahl auf. Über die problemlose Anreise schreibt ein "Dobermann14": "...es war nur eine Polizeikontrolle und die haben auch nur nach Waffen gesucht, Cds mit evtl. nicht kosheren Texten und Covers haben sie gar nicht interessiert. Ich muss auch sagen das (sic!) die Polizeibeamtin die mein Auto durchwühlt hat sehr sehr nett war, und das was sie ausgeräumt hat auch brav wieder eingeräumt hat." Einige der am Konzert gespielten Lieder waren von so offensichtlich neonazistischem Charakter, dass er sie "hier aus rechtlichen Gründen nicht anführen möchte". Wie so oft artete auch dieses Konzert in einer wüsten Schlägerei aus, wobei sogar vom Einsatz der Rettung berichtet wird. Den Hintergrund für die handfeste Auseinandersetzung dürften die Differenzen zwischen den verschiedenen Blood & Honour-Sektionen in Österreich darstellen. Auch der arrogant vorgetragene Führungsanspruch einiger Blood & Honour-Aktivisten stößt bei vielen Skinheads auf Ablehnung.

 

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