Aufgrund der zahlreichen politischen Eskapaden der örtlichen Jungfreiheitlichen zog die Tiroler FPÖ (nach langer Untätigkeit) Ende April 2010 endlich die Notbremse: Nachdem schon Anfang Jänner 2009 zwei Aktivisten des örtlichen RFJ wegen eines wüst antisemitischen Textes aus den freiheitlichen Reihen verbannt worden waren (Wieder Aufregung um RFJ »), kam es im Frühjahr 2010 zum Parteiausschluss der RFJ-Führungskader Paul Pilgermair, Patrick Haslwanter und David Nagiller. Gleichzeitig trat der Tiroler RFJ-Landesverband aus dem Bundesverband aus, was von diesem mit einem stillschweigenden Löschen des Links auf der RFJ-Homepage quittiert wurde. FPÖ-Landesobmann Gerald Hauser begründete die Ausschlüsse mit der Abwehr eines (zuvor stets bestrittenen) Unterwanderungsversuches durch Neonazis: "Es gibt ein demokratisches Spektrum, wer sich außerhalb davon stellt, hat bei uns nichts zu suchen." Eine Neugründung des Tiroler RFJ sei notwendig geworden, "weil es mittlerweile zu viele Mitglieder gibt, die sich außerhalb des demokratischen Spektrums gestellt haben". (Österreich, 5. 5. 2010)