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Hübner, Johann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Гюбнер Иоганн Бейта (!)

Geboren: 28.04.1907, Wien

Beruf: Dreher, Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Wohnorte in der Sowjetunion: Stalingrad

Verhaftet: 29.10.1936, Stalingrad

Anklage: Terrorismus und antisowjetische Agitation

Urteil: 03.10.1937, Militärkollegium des Obersten Gerichts, Tod durch Erschießen

Gestorben: 03.10.1937, Moskau

Rehabilitiert: 22.03.1993, Staatsanwaltschaft der RF

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: erschossen

 

Der 1907 in Wien geborene Johann Hübner war Mitglied der SDAP und des Schutzbundes. Wann er nach Russland auswanderte, ist nicht bekannt. Er arbeitete vor seiner Verhaftung am 29. Oktober 1936 als Schlosser oder Dreher im Stalingrader Traktorenwerk. Das Politbüro (Stalin, Kaganovič, Vorošilov, Molotov, Kosior) beschloss am 20. August 1937 die Abtretung des Falles an das MKOG (Militärkollegium des Obersten Gerichts) forderte das Todesurteil für Hübner. Das MKOG verurteilte Hübner am 3. Oktober 1937 (zugleich mit seinem aus Steyr stammenden Arbeitskollegen Karl Hummel) zum Tod durch Erschießen. Hübner wurde während der Untersuchungshaft nach Moskau verlegt, wo er gleich nach der Gerichtsverhandlung hingerichtet wurde. Die Leiche wurde vermutlich eingeäschert und die Asche in einer unmarkierten Grube auf dem Donskoj-Friedhof verscharrt.

 

 

Quelle: stalin.memo.ru, ÖStA

 

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