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Vogt, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Фогт Иозеф Алойсович

Geboren: 18.04.1900, Wien

Beruf: Tapezierer, Bühnendekorateur

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 1938, Char'kov

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Der Tapezierer Josef Vogt, geboren 1900 in Wien, trat 1924 in die SDAP und 1926 in den Schutzbund ein. Als Teilnehmer an den Kämpfen im Karl-Marx-Hof (Wien-Döbling) im Februar 1934 flüchtete er in die ČSR. Mit dem zweiten Schutzbundtransport gelangte er im Juni 1934 nach Russland. Am 23. November 1934 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt. In Char'kov arbeitete Vogt zuletzt als Bühnendekorateur an einem Theater. Er wurde 1938 verhaftet, sein weiteres Schicksal ist unbekannt. Nach Angaben der Gestapo war Vogt "ein Alkoholiker und Taugenichts".

 

Seine Frau Rosalia (geb. 07.04.1897 in Wien, Mädchenname Diwald) war ihrem Mann im September 1934 nach Russland gefolgt, sie kehrte nach der Scheidung am 8. August 1938 nach Wien zurück.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), DÖW, RGASPI

 

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