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Volar, Rudolf

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Волар Рудольф Стефанович

Geboren: 17.04.1884, Tyrnau (Trnava/Nagyszombat, Slowakei)

Beruf: Hutmacher, Werkmeister

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 12.02.1932

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 1937, Moskau

Anklage: Spionage

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Rudolf Volar wurde 1884 in Trnava (Tyrnau, Nagyszombat) in der Westslowakei geboren. Er war Hutmacher von Beruf und Mitglied der KPÖ in Wien-Währing ab 1920. Wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit emigrierte er im Februar 1932 nach Moskau, wobei er von seiner aus Vöcklamarkt stammenden Frau Marie Volar geb. Huber (geb. 24.04.1909) begleitet wurde. Die KPÖ empfahl Volar zur Aufnahme in die VKP (b). Um 1934 verließ Volar seine Frau, die sich bald darauf scheiden ließ. Im Juli 1937 nahm er die sowjetische Staatsbürgerschaft an. Im Dezember 1937 wurde er wegen Verdachts der Spionage verhaftet. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

 

Marie Volar wurde 1938 aus der UdSSR ausgewiesen, sie wurde in Warschau mehrere Tage lang verhört und konnte dann mit ihrer zweijährigen Tochter (Vater war ein russischer Arbeitskollege ihres Ex-Mannes namens Дмитрий Николаевич Кузьмин) nach Wien zurückkehren, wo sie in einem Obdachlosenasyl untergebracht wurde.

 

 

Quelle: Familie, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI

 

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