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Fellinger, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Феллингер Иозеф Петрович

Geboren: 19.03.1911, Gratkorn (Steiermark)

Beruf: Dreher

Letzter Wohnort in Österreich: Frohnleiten (Steiermark)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Rostov-na-Donu

Verhaftet: 06.08.1937, Rostov-na-Donu

Urteil: 20.12.1939, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 30.05.1962, Militärtribunal des nordkaukasischen Wehrkreises

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Josef Fellinger, geboren 1911 in Gratkorn bei Graz, war Dreher von Beruf. Er trat 1929 der SDAP bei und nahm im Februar 1934 an den Kämpfen teil. In der Folge flüchtete er in die ČSR und gelangte im Juni 1934 mit dem zweiten Schutzbundtransport nach Russland. Dort arbeitete er als Schlosser in der landwirtschaftlichen Maschinenfabrik Ростсельмаш in Rostov-na-Donu. Vermutlich stand seine Verhaftung im Zusammenhang mit seiner Absicht, nach Österreich zurückzukehren. Die österreichischen Sicherheitsbehörden erteilten der Gesandtschaft in Moskau im August 1937 die Bewilligung, Fellinger einen Reisepass für die Heimfahrt auszustellen. Am 6. August 1937 wurde Fellinger verhaftet, am 20. Dezember 1937 wurde seine Ausweisung beschlossen. Fellinger wurde am 27. Dezember 1939 bei Brest-Litovsk den deutschen Behörden übergeben.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI, ÖStA

 

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