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Turra, Erwin

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Турра Эрвин Георгеивич

Geboren: 26.06.1913, Wien

Beruf: Schlosser, Mechaniker

Letzter Wohnort in Österreich: Wien 21

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 15.03.1938, Moskau

Urteil: 25.04.1940, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Gestorben: 24.02.2012, Wien

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Erwin Turra wurde 1913 in Wien geboren. Er absolvierte eine Lehre als Schlosser, war Mitglied der SAJ ab 1928, dann der KPÖ ab 1934. Im Februar 1934 nahm er an den Kämpfen in Wien-Floridsdorf teil, flüchtete dann über die tschechische Grenze und gelangte mit dem ersten Schutzbundtransport im April 1934 nach Moskau. Dort arbeitete er als Automechaniker im Stalin-Autowerk; vom Kollektiv wurde er als guter Arbeiter, der ausdauernd an seiner technischen Weiterbildung arbeitet, charakterisiert. Wegen politischer Rückständigkeit kam er dagegen für die Parteiarbeit nicht in Frage. Die Kaderüberprüfungskommission empfahl seine legale Rückkehr nach Österreich.

 

Am 15. März 1938 wurde Turra verhaftet. Er war in der Taganka inhaftiert, wo er im Juli 1938 mit Hans Hauska in einer Zelle war. Am 25. April 1940 wurde Turras Ausweisung beschlossen. Ende April 1940 wurde er bei Brest-Litovsk den deutschen Behörden übergeben.

 

Erwin Turra starb am 24. Februar 2012, er ist in Wien-Jedlesee begraben.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI, DÖW

 

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