In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 1945 wird die Vernichtung der in den Stollen gelagerten europäischen Kunstschätze sowie die Zerstörung des Bergwerkes verhindert.
Bergung der Kunstschätze in Altaussee, Mai 1945
DÖW Foto 3055
Ab 1943 war in den stillgelegten Werksanlagen des Altausseer Salzbergwerkes ein großes Depot für Kulturgüter eingerichtet worden, die größtenteils aus sämtlichen von Hitlerdeutschland besetzten Ländern geraubt worden waren. Im April 1945 hatte der Gauleiter von Oberdonau, August Eigruber, eigenmächtig befohlen, die Kulturgüter zu vernichten und zu diesem Zweck acht Fliegerbomben mit je 500 kg in die Stollen des Salzbergwerkes transportieren lassen.
Nachdem es dem Generaldirektor der Salinen und den Bergmännern in Zusammenarbeit mit lokalen Widerstandskämpfern gelungen war, die eingelagerten Bomben aus dem Bergwerk zu entfernen, sprengten sie - um weitere Zugriffe auf die Kunstschätze zu vermeiden - die maßgeblichen Stolleneingänge zu. Am 8. Mai wurde Altaussee von einer amerikanischen Infanterieeinheit befreit. In den folgenden Tagen wurden die Stolleneingänge des Altausseer Salzbergwerkes geöffnet und mit der Sicherstellung der dort gelagerten europäischen Kunstschätzen begonnen.
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