Das Geheimnis der "ordentlichen Beschäftigungspolitik" des "Dritten Reiches" war von Anfang an die Orientierung an der Aufrüstung, die folgerichtig in den Zweiten Weltkrieg mündete. Der Primat der Rüstung konnte schon lange vor 1938 in Deutschland beobachtet werden. Auch das österreichische Beschäftigungswunder von 1938 beruhte auf nichts anderem als der raschen Integration der unterbeschäftigten Industrie mit ihren brachliegenden Ressourcen in die auf Hochtouren laufende deutsche Kriegswirtschaft.

Bis 1943 blieb der "Reichsluftschutzkeller" Österreich aufgrund seiner geographisch günstigen Lage von alliierten Bombenangriffen weitgehend verschont. In den letzten Kriegsjahren wurde das Land jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen. Waren am Anfang die kriegswichtigen Betriebe Ziel der Bombenschläge, so verlagerte sich die Strategie der Alliierten 1945 hin zur Zerstörung der Infrastruktur: Straßen, Brücken und vor allem Eisenbahnanlagen wurden nun systematisch angegriffen. Dies hat in der Tat den wirtschaftlichen Zusammenbruch des "Dritten Reiches" beschleunigt.

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