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Inszenierung der Arbeitsbeschaffung

Der wirtschaftliche Anschluss


Die Inszenierung der Arbeitsbeschaffung nahm in den ersten Monaten nach dem "Anschluss" und insbesondere in den Wochen vor der Volksabstimmung vom 10. April 1938 einen zentralen Stellenwert in der nationalsozialistischen Politik ein. In großer Eile wurden ausgewählte Projekte feierlich und werbewirksam in Angriff genommen.

Die folgende, gekürzte Schilderung des Spatenstichs bei der Autobahnbaustelle am Walserberg bei Salzburg stammt aus einer zeitgenössischen Zeitung:

"Unter brausenden, von den Bergen widerhallenden Heilrufen begibt sich der Führer ... zur Baustelle ... Ein ergreifendes Bild, wie Adolf Hitler ... die Schippe ergreift. Fest setzt er den linken Fuß auf den Rand und bückt sich tief. Er hebt Schippe um Schippe der dunklen Erde hoch. Die Erde fällt auf den ersten ... Kippwagen. Noch einmal bückt sich der Führer ... Dann steht er, um hinaufzublicken zu dem Berg ... Der Führer steht, die Füße auf den Boden gestemmt, mit Stolz und Ergriffenheit ... Das Deutschlandlied schallt über Berge und Wälder ... hinüber zum Altreich ... Unter schmetternden Fanfarenklängen ... und dem dröhnenden Schlag der Pauken verlässt Adolf Hitler den Platz."


 


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