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Verfolgung

Salzburg - Angriff auf die Kultur


Die jüdische Gemeinde Salzburgs verzeichnete vor 1938 an die 200 Mitglieder. Bereits im März 1938 setzte eine doppelte Auswanderungsbewegung von der Provinz nach Wien bzw. ins Ausland ein. In der "Reichskristallnacht" verwüsteten SA-Männer die Salzburger Synagoge, Geschäfte im Besitz von Juden wurden zerstört und sämtliche männliche Juden der Stadt in Schutzhaft genommen. Kurz darauf konnte Gauleiter Rainer - allerdings etwas verfrüht - melden, das Land sei nun "restlos judenfrei". Zu diesem Zeitpunkt war auch die "Arisierung" aller jüdischen Betriebe abgeschlossen.

Entsprechend der starken Stellung der katholischen Kirche im Land Salzburg entwickelte sich der Kirchenkampf hier sehr intensiv; insbesondere ging es um die Themen konfessionelle Schulen und Jugendbetreuung, katholisches Vereins- und Pressewesen sowie um kirchlichen Besitz.


 


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