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Reinthaler verurteilt

Neues von ganz rechts - Dezember 2001

Günther Reinthaler, vormaliger "Gaubeauftragter für Salzburg und Oberösterreich" der neonazistischen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO), wurde nach dem NS-Verbotsgesetz zu einer dreijährigen Haftstrafe (noch nicht rechtskräftig) verurteilt. Bereits 1993 war Reinthaler zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Die Anklage warf ihm nun vor, er sei unmittelbar nach seiner Haftentlassung (1996) neuerlich als "Drehscheibe" in der Neonazi-Szene aktiv geworden. Reinthaler habe Treffen organisiert und an diesen teilgenommen, zudem brachte eine Hausdurchsuchung umfangreiches NS-Material zum Vorschein. Wie oft bei derartigen Anlässen versuchte die Verteidigung, das Verbotsgesetz zu delegitimieren: Dieses sei "sehr alt und einfach nicht mehr zeitgemäß". Reinthaler selbst leugnete jede NS-Wiederbetätigung, bezeichnete sich aber als "national" und "volksbewusst". (Salzburger Nachrichten, 9. 10. 2001)

 

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