Im neuen Jugend Echo, dem Organ der AFP-Jugend, wird der deutsche Neonazi Frank Rennicke zum "tiefgründige[n] Liedermacher", der "politisch verfolgt" werde, erklärt. Das Urteil (Bewährungsstrafe) gegen den Hetzer wird vom AFP-Nachwuchs wie folgt kommentiert: "Er [Rennicke] wurde von einem ertrinkenden System, das noch panisch um sich schlägt bevor es absäuft, getroffen."
Zu Jahresende hat sich auch der Verdacht bestätigt, dass die AFP-Jugend mit dem ebenfalls in Marchtrenk/OÖ beheimateten Förderwerk "Junge Familien" in engster Tuchfühlung steht: Auf einer mit der aktuellen Ausgabe des Jugend Echos verschickten Einladung zu einer "Wintersonnenwende" (am 21. 12. im Raum Eferding) scheint neben dem Förderwerk als Veranstalter die Postanschrift der AFP-Jugend auf. Das Förderwerk entstand im Umfeld der neonazistischen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) und wollte im August 2000 gemeinsam mit deutschen Neonazis im bayrischen Freilassing gegen die so genannten EU-Sanktionen demonstrieren, was jedoch von den Behörden verboten worden war. (Siehe: Neonazi-Grenzverkehr »)
Auch Horst Jakob Rosenkranz ist auf den AFP-Nachwuchs aufmerksam geworden: In der jüngsten Ausgabe seiner fakten (11/2002) findet sich das Referat, welches Stephan Mairinger (Linz) bei der "37. Politischen Akademie" der AFP in Offenhausen (18. - 20. 10. 2002) gehalten hat. Mairinger, von den fakten als "Jugendverantwortlicher" bezeichnet, sprach dort über die "Flucht vor der Muttersprache".