Die neueste Ausgabe der von Robert Dürr verantworteten PNO-Nachrichten widmet sich
hauptsächlich dem anstehenden Verfahren gegen den burgenländischen Rechtsextremisten.
Hinter diesem stehe die von Dürr und Kameraden konstruierte antifaschistisch-jüdische
Verschwörung, wie sie bereits im "Antifa-Handbuch" behauptet wird. Die in den PNO-
Nachrichten ausführlich zitierte Anklageschrift ziele darauf ab, "das Bewahren der eigenen
ethnischen Identität, das Beharren auf einer eigenständigen kulturellen Entwicklung, die
Verwirklichung einer eigenständigen und autonomen Gesellschaftsordnung, das Bekenntnis zu
sozialem Verhalten, das Bekenntnis zum eigenen Volk, die Ablehnung des politisch gesteuerten
Ausländerimportes und einer aufgezwungenen multikulturellen Gesellschaft und letztlich der
Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes eines Volkes in all seinen Aspekten zu
kriminalisieren". (PNO-Nachrichten, 18-19/2000, S. 2) Daher ist das NS-Verbotsgesetz für Dürr
nicht mehr nur Gesinnungsterror oder Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern gleich ein
"Instrument des Völkermordes" (ebenda). In Dürrs paranoidem Weltbild darf natürlich auch das
DÖW nicht fehlen, dem sogar das Justizministerium "untergeordnet" sein soll (S. 5). Ebenfalls
nicht fehlen darf Simon Wiesenthal, dem Dürr einmal mehr Mordphantasien unterstellt.