Die neonazistische Deutsche Stimme (Mai 2007, S. 21) freut sich über "klare Worte aus Österreich". Sie stammen von Wolfgang Caspart, dem Vorsitzenden des Freiheitlichen Akademikerverbandes Salzburg. In seiner - laut Deutscher Stimme - "brillante[n] Analyse" macht Caspart einschlägige Vorschläge zur Lösung der "Ausländerfrage". Dem Argument, wonach angesichts des Geburtenrückganges in Europa nur durch Zuwanderung eine Wirtschaftskrise abgewandt werden könne, entgegnet der freiheitliche Akademiker allen Ernstes mit der Feststellung, dass "Mitteleuropa [...] schon mal wesentlich weniger Einwohner [hatte]". Caspart glaubt auch die Gründe für die sozialen und ökonomischen Verwüstungen in Afrika zu kennen: "Wir können nichts dafür, dass die Farbigen die Weißen hinausgeworfen haben und nun nicht mehr zurechtkommen." Heute laufe Europa Gefahr, seine "Intelligenz im 'brain train' [sic!] nach Übersee" abzugeben "und als Ersatz dafür den Auswurf der Welt" zu erhalten.
Neben Caspart wird auch Detlef Wimmer, Bezirksparteiobmann der FPÖ Linz und RFJ-Landesobmann, zustimmend zitiert: "Integration im Sinn der Vermischung der Kulturen lehnen wir klar ab." Gleichzeitig weiß Wimmer aber, wie mit den "anpassungsunwilligen Zuwanderern" umzugehen ist: "Möglichst rasche Rückführung in ihre Heimat. In Österreich haben solche Menschen nichts verloren!"
Daneben berichtet die DS über die "Gesinnungshaft", in welcher sich Führungskader des neonazistischen Bundes freier Jugend (BfJ) seit Mitte März befinden, und eine Hausdurchsuchung bei Ludwig Reinthaler (Dokumentationszentrum des Welser Widerstandes). Die NPD-Landtagfraktionen in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hätten zur Unterstützung der oberösterreichischen Kameraden eine Spendensammlung initiiert.