Das Format Österreichischer Zeitgeschichtetag (ZGT) hat sich seit 1993 zu einem renommierten Forum für die inhaltlichen Debatten von ZeithistorikerInnen aus dem In- und Ausland entwickelt und ist gleichzeitig eine wichtige Vernetzungs- und Kommunikationsplattform für das Fach.
Zum 25-jährigen Jubiläum wird der ZGT18 zwischen dem 5. und 7. April 2018 vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien ausgerichtet und stellt sich unter dem Titel Geschichte wird gemacht insbesondere den gesellschaftlichen Veränderungen der unmittelbaren Gegenwart.
Dass neues zeithistorisches Orientierungswissen gefragt ist, belegt die Demoskopie: Bei einer im Jahr 2017 in Österreich durchgeführten Meinungsumfrage gaben rund 40 Prozent der Befragten an, sie hätten das Gefühl, alles sei "in Unordnung" geraten. Vor diesem Hintergrund wird an die Zeitgeschichte der Anspruch gestellt, aktuelle Ereignisse zu kontextualisieren. Darüber hinaus steht die Zeitgeschichtsforschung vor der Herausforderung, auch jene Fragestellungen nicht aus dem Blick zu verlieren, die gerade nicht im Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit stehen. Der ZGT18 lädt deshalb zu Einreichungen ein, die Antworten auf diese veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geben. Gleichzeitig versteht sich der ZGT18 als Plattform, auf der innovative und methodisch neuartige Projekte vorgestellt werden können, die bestehendes zeithistorisches Wissen um neue Aspekte erweitern.
Der ZGT18 ist entlang der folgenden fünf Schwerpunkte strukturiert:
- Schwerpunkt 1: Zeitgeschichte als Gegenwartsgeschichte
- Schwerpunkt 2: Zeitgeschichte, Methode und Theorie
- Schwerpunkt 3: Zeitgeschichte und ihre gesellschaftliche Relevanz
- Schwerpunkt 4: Inter- und transnationale Zeitgeschichte
- Schwerpunkt 5: Open Space
Einreichungen können zwischen 1. August und 15. September 2017 auf: zgt18.univie.ac.at erfolgen.
Kontakt und weitere Informationen zu Bewerbung, Zulassung und Stipendien: zgt18.univie.ac.at