logo
logo

Das DÖW ist 60!

Am 25. Juni 1963 fand die Gründungsversammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes statt. Anlässlich des 60-jährigen Geburtstags wird im Jänner 2024 ein Symposium zu Impulsen für die Widerstandsforschung im 21. Jahrhundert stattfinden.

Bürgermeister Bruno Marek überreicht DÖW-Bibliothekarin Selma Steinmetz am 14. Juni 1968 das Kleine Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich. Foto: DÖW

Foto: Bürgermeister Bruno Marek überreicht DÖW-Bibliothekarin Selma Steinmetz am 14. Juni 1968 das Kleine Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich. (c) DÖW

Das DÖW wurde 1963 von ehemaligen Widerstandskämpfer*innen und Verfolgten sowie von einigen engagierten Wissenschaftler*innen gegründet. Es entsprang - ebenso wie die von ihm ausgehende Widerstandsforschung - nicht der vom offiziellen Österreich vertretenen "Opferthese" (Österreich als erstes Opfer von Hitlers Aggressionspolitik), sondern dem Bemühen um Selbstdarstellung der Widerstandskämpfer*innen und Verfolgten und deren Selbstbehauptung gegen Ignoranz und Verdrängung.

Trotz einer Fokussierung der Gründungserklärung auf den österreichischen Widerstand umfasste die inhaltliche Tätigkeit des DÖW von Beginn an auch die Geschichte der Verfolgung, vor allem der Jüdinnen*Juden, aber auch anderer Gruppen. Das DÖW war auch als Institution stets von weltanschaulicher und religiöser Pluralität geprägt, die Vorstand, Kuratorium und die Zusammensetzung des Mitarbeiter*innenstabes ebenso wie deren Tätigkeit bis heute auszeichnet. Seit 1963 gehören dem Vorstand des DÖW Repräsentant*innen der drei Opferverbände (ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten, Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus, KZ-Verband) ebenso an wie jene der Israelitischen Kultusgemeinde, der katholischen Kirche und der Wissenschaft.

Mehr Details zur Geschichte des DÖW finden sich hier.

 

<< Weitere Beiträge aus der Rubrik "Neues"

 

 

Unterstützt von: