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Gedenkstätte Steinhof des DÖW wieder geöffnet

Nach Aufhebung der Beschränkungen im Zuge der Corona-Maßnahmen in den Spitälern ist die Gedenkstätte Steinhof ab März 2023 wieder geöffnet. Die Gedenkstätte beherbergt die Ausstellung des DÖW „Der Krieg gegen die ‚Minderwertigen‘: Zur Geschichte der NS-Medizin in Wien“ sowie die Ausstellung des Wiener Stadt- und Landesarchivs „Kindereuthanasie in Wien 1940–1945. Krankengeschichten als Zeugen“.

 

Die Medizin übernahm im Nationalsozialismus eine neue Aufgabe: die „Ausmerzung“ von als „minderwertig“ qualifizierten Menschen. Für Personen mit Behinderungen oder psychischen Krankheiten, Angehörige sozialer Randgruppen und Unangepasste war in der nationalsozialistischen Volks- und Leistungsgemeinschaft kein Platz. Sie wurden verfolgt, eingesperrt und der Vernichtung preisgegeben. Die Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ – die heutige Klinik Penzing – wurde in den Jahren nach dem „Anschluss“ 1938 zum Wiener Zentrum der nationalsozialistischen Tötungsmedizin, die mindestens 7.500 Steinhof-Patient*innen das Leben kosten sollte.

Adresse: Otto-Wagner-Areal, V-Gebäude, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

 

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag (werktags) 10 – 17 Uhr
Samstag auch an Feiertagen 14 – 18 Uhr
(geschlossen: 24. 12. und 31. 12.)

 

Der Eintritt ist frei und der Besuch unterliegt keiner Anmelde-, Test- oder Maskenpflicht.
Wir ersuchen um Ankündigung größerer Gruppen.
Kostenlose Führungen (ab 5 Personen) können gebucht werden unter office@doew.at
bzw. telefonisch unter +43 1 22 89 469-319 (Montag bis Freitag, 8.00 bis 15.00 Uhr)

 

 

Die Ausstellung „Der Krieg gegen die ‚Minderwertigen‘“ ist auch auf der Website https://www.gedenkstaettesteinhof.at zugänglich. In der Ausstellung und auf der Website sind Videointerviews mit Überlebenden des „Spiegelgrunds“ abzurufen.


 

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