"Mit Lotte Brainin verliert Österreich eine starke Stimme des antifaschistischen Widerstandes", würdigte die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures Brainin, die erst vor Kurzem, am 12. November, ihren 100. Geburtstag gefeiert hatte.

Lotte Brainin, 1946

DÖW Foto 7696

Brainin - als Jüdin und kommunistische Widerstandskämpferin doppelt gefährdet - musste nach dem "Anschluss" 1938 aus Österreich flüchten. Im belgischen Exil im Widerstand aktiv, wurde sie im Sommer 1943 festgenommen und nach mehreren Monaten Haft und Folter im Jänner 1944 nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte Auschwitz und das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, ihre Eltern fielen der Shoah zum Opfer.

Zurück in Wien engagierte sich Lotte Brainin für ein "Niemals wieder!" - als Gründungsmitglied der Lagergemeinschaften Ravensbrück und Auschwitz, im KZ-Verband, als Zeitzeugin in Schulen und bei unzähligen Veranstaltungen.

Mehr zu ihrem Lebensweg:

Lotte Brainin - 100 Jahre

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