Am 4. Mai feierte der Historiker und Archivar des DÖW Winfried R. Garscha seinen 65. Geburtstag.
Die Forschungsstelle Nachkriegsjustiz und das DÖW nahmen dies zum Anlass, dem Jubilar eine Festschrift zu widmen, die im Rahmen einer Festveranstaltung am 18. Mai im Salvatorsaal des Alten Rathauses überreicht wurde.
Winfried R. Garscha mit der ihm gewidmeten Festschrift Zeithistoriker - Archivar - Aufklärer
Foto: Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
Winfried Garscha, geb. am 4. Mai 1952 in Linz, ist seit 1988 im DÖW tätig, wo er u. a. zu den Forschungsschwerpunkten Widerstand und Verfolgung, Holocaustforschung und ArbeiterInnenbewegung arbeitet. Seit 1993 untersucht er gemeinsam mit Claudia Kuretsidis-Haider die justizielle Ahndung von NS-Verbrechen im österreichischen und internationalen Kontext. 1998 wurde die Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz gegründet, eine Abteilung des DÖW mit eigenem Vereinsstatus.
Seit vielen Jahren ist Garscha auch im KZ-Verband tätig, lange Jahre davon als stellvertretender Bundesvorsitzender sowie als Wiener Landesvorsitzender. Wichtig ist ihm die überparteiliche antifaschistische Arbeit, weshalb er für den KZ-Verband gemeinsam mit der ÖVP-Kameradschaft und den Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen in der Arbeitsgemeinschaft der Opferverbände tätig ist.
Die Winfried Garscha gewidmete Festschrift mit dem Titel Zeithistoriker – Archivar – Aufklärer spiegelt sein breites Betätigungsfeld wider. Sein Schaffensspektrum umfasst sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch die Vermittlung von Wissenschaft – und zwar nicht nur im akademischen Umfeld, sondern auch in der Volksbildung. Darüber hinaus ist es ihm ein großes Anliegen, Quellen zu bewahren, für die Öffentlichkeit aufzubereiten und zugänglich zu machen. Sowohl im Rahmen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz wie des DÖW veröffentlichte Winfried Garscha zahlreiche Publikationen zu unterschiedlichen Aspekten der Zeitgeschichte. Bei vielen Vorträgen im In- und Ausland – sowohl in Europa wie auch in den USA – konnte er ein weitläufiges Netzwerk an Kontakten zu WissenschafterInnen unterschiedlicher Disziplinen knüpfen. Die von langjährigen KollegInnen und FreundInnen verfassten 32 Beiträge bieten einen Ausschnitt dieses breiten Netzwerkes von Winfried Garscha.
Die von Claudia Kuretsidis-Haider und Christine Schindler im Auftrag des DÖW und der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz herausgegebene 500 Seiten umfassende Festschrift für Winfried R. Garscha Zeithistoriker – Archivar – Aufklärer ist um 19,50 Euro im DÖW erhältlich.
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