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Blauensteiner Leopold


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Leopold Blauensteiner
Foto: DÖW

Vorname
Leopold
Nachname
Blauensteiner
Geburtstag
25.01.1904
Geburtsort
Thunau (bei Horn)
Wohnort
Wien

Sterbedatum
29.04.1943
Sterbeort
Wien

Der Steinmetzgehilfe Leopold Blauensteiner war Funktionär der KPÖ und wurde am 28. 3. 1942 festgenommen. Am 26. 11. 1942 wurde er vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Leopold Blauensteiner wurde am 29. 4. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 26. 11. 1942:
"Der Angeklagte Leopold Blauensteiner hat als gehobener Funktionär am Aufbau der Kommunistischen Partei Wiens sowie an der Hertellung und Verbreitung kommunistischer Schriften mitgewirkt. [...]
Er hat durch seine Initiative eine provisorische Stadtleitung für Wien neu ins Leben gerufen, als die vorhergehende durch den Zugriff der Polizei aufgeflogen war. Er hat sein großes organisatorisches Geschick der KPÖ auch noch als Soldat trotz seines dem Führer geleisteten Fahneneides in seinen Urlaubszeiten zur Verfügung gestellt. Er hat sich mit Eifer und Erfolg in voller Erkenntnis der Tragweite seines Handelns vom Mai 1938 bis April 1941, also drei Jahre lang, für die hochverräterischen Ziele der KPÖ eingesetzt. Dieses Verbrechen am eigenen Volk kann nur mit dem Tode gesühnt werden."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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