Der Elektroingenieur Alfred Fenz war führender Funktionär des Kommunistischen Jugendverbands und wurde am 23. 4. 1942 festgenommen. Er wurde am 25. 9. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 2. 11. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 25. 9. 1943:
"Der Angeklagte Fenz hat als führender Funktionär des Kommunistischen Jugendverbandes in Wien und Umgegend durch Werbung von Mitgliedern, Teilnahme an zahlreichen Besprechungen mit führenden Funktionären des KJV und mit ihm unterstellten auswärtigen Ortsleitern sowie durch laufende Verbreitung von Druckschriften den kommunistischen Hochverrat organisatorisch und agitatorisch bis in das Jahr 1942 hinein vorbereitet. Er hat ferner durch Teilnahme an der Vorbereitung von Sabotageanschlägen sowie durch dahingehende Aufforderungen an die ihm unterstellten auswärtigen Ortsgruppenleiter sowie durch Verbreitung von zahlreichen Handzetteln mit der Aufforderung zur Verminderung der Arbeitsleistung, endlich durch Sammlung von Feldpostanschriften zum Zwecke der Versendung eine Schrift wehrkraftzersetzenden Inhalts an Wehrmachtsangehörige und Vorbereitung einer solchen Versendung es versucht, die Wehrmacht zur Erfüllung ihrer Schutzpflicht gegenüber dem Deutschen Reich untauglich zu machen und den Willen des deutschen Volkes zur wehrhaften Selbstbehauptung zu lähmen und zu zersetzen.
Er wird deshalb zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt.
Auch hat er die Kosten des Verfahrens zu tragen."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte