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Kren Johann


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Johann Kren
Foto: DÖW

Vorname
Johann
Nachname
Kren
Geburtstag
29.07.1906
Wohnort
Wien

Der zum Wehrdienst eingezogene Bankangestellte Johann Kren wurde Anfang April 1943 wegen kommunistischer Betätigung festgenommen und am 14. 5. 1943 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Am 16. 11. 1943 wurde er vom Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" angeklagt. Die Hauptverhandlung fand am 8. 3. 1944 und am 25. 9. 1944 statt und wurde dann auf unbestimmte Zeit vertagt. Johann Kren befand sich bis Anfang April 1945 in Haft.

Aus der Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof, 16. 11. 1943:
"Der Angeschuldigte Kren, der bereits von 1936 bis Anfang 1938 KPÖ-Funktionär gewesen war, nahm im Mai 1938 seine kommunistische Tätigkeit unter dem Decknamen 'Mauxl' wieder auf. Er hielt die Verbindung zwischen dem KPÖ-Funktionär Blauensteiner ('Leo') - in 7 J 194/42 zum Tode verurteilt - und den Verbindungsmännern dreier kommunistischer Betriebszellen aufrecht, und zwar handelte es sich um die Betriebszellen in der Lederfabrik Gerhardus, in den Krause u. C. und in den Siemens & Schuckert-Werken [...] Mit diesen hatte der Angeschuldigte allwöchentliche Treffs, die dem Austausch von Weisungen und Stimmungsberichten sowie der Übernahme der in den Betriebszellen gesammelten KPÖ-Beiträge in durchschnittlicher Höhe von insgesamt rund 30 RM monatlich dienten."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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