Der Laborant Johann Lackinger wurde am 9. 3. 1943 wegen Betätigung für die KPÖ festgenommen. Er wurde am 31. 8. 1943 vom Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" angeklagt und in der Folge zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Johann Lackinger blieb bis 22. 4. 1945 in Haft.

Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 4, 9.-11. 3. 1943:
"Lackinger hat vom November 1940 bis Januar 1943 Mitglieds- bzw. Unterstützungsbeiträge an den inzwischen festgenommenen Bezirksfunktionär der KPÖ Peter Gottlieb und zuletzt an den gleichfalls bereits festgenommenen Gustav Schuhser [Schußer] in der Höhe von RM 1,- bis RM 5,- gezahlt, ferner die von Schuhser übernommenen Unterstützungsbeiträge monatlich in der Höhe von RM 58,- bis RM 128,- an den inzwischen festgenommenen KP-Funktionär Narziß Vavra weitergegeben und in der gleichen Zeit von ungefähr Juli 1942 bis einschl. Januar 1943 monatlich einen Unterstützungsbeitrag von RM 20,- an Hilde Heinisch, die Gattin des wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 7 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilten Franz Heinisch, durch die Post übersandt."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)