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Fuchs Emilie


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Emilie Fuchs
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Emilie
Nachname
Fuchs
Geburtstag
12.11.1885
Wohnort
Wien

Die Modistin Emilie Fuchs (nach anderen Quellen geb. am 12. 11. 1887) wurde am 14. 2. 1942 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und am 16. 12. 1942 von der Anklage wegen "Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens" freigesprochen.
Ihr Sohn Alfred Fuchs (geb. 22. 7. 1918, Buchdrucker) wurde wegen Betätigung für den Kommunistischen Jugendverband am 9. 2. 1940 festgenommen und am 24. 9. 1941 vom Oberlandesgericht Wien zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er blieb nach Strafverbüßung in Haft und wurde am 20. 7. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens" zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Mitte April 1945 wurde Alfred Fuchs aus der Haft entlassen.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien gegen Emilie Fuchs, 16. 12. 1942:
"Nach der Verhaftung des [Alfred] Fuchs veranstaltete der seither ebenfalls abgeurteilte Buchdruckmaschinenmeister desselben Unternehmens Richard Fiedler eine Sammlung im Betriebe und überbrachte die eingelaufenen Geldbeträge der Angeklagten, und zwar in Abständen von einigen Monaten je 5-15 RM. Da inzwischen, wie die Anklage behauptet, Emilie Fuchs Kenntnis über den Grund der Verhaftung ihres Sohnes erlangt hatte, sei ihr durch die Überbringung der wiederholten Spenden glaubhafte Kenntnis von einer kommunistischen, also hochverräterischen Unternehmung geworden, die sie der Behörde anzuzeigen unterlassen habe."

Weiteres Schicksal unbekannt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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