Der Schlossergehilfe Josef Bichler wurde wegen kommunistischer Betätigung erstmals am 2. 9. 1940 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Am 2. 4. 1941 wurde er vom Reichskriegsgericht wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Haft im Emslandlager Aschendorfermoor wurde er im März 1942 in das Wehrmachtgefängnis Torgau verlegt und im Mai 1942 einer Strafeinheit zugeteilt. Nachdem er Anfang Oktober 1942 zur Roten Armee übergelaufen war, war Bichler Teilnehmer der österreichischen Schulgruppe der Antifa-Schule Krasnogorsk; vermutlich wurde er dort für den Einsatz im Deutschen Reich rekrutiert. Am 20. 12. 1944 wurde er von der Gestapo Wien neuerlich erkennungsdienstlich erfasst.