Häuser Rudolf
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Der Maschineningenieur Rudolf Häuser hatte Verbindung zu leitenden Mitgliedern der "Tschechischen Sektion der KPÖ", einer Widerstandsorganisation der tschechischen Minderheit in Wien. Wegen Verdachts der kommunistischen Betätigung wurde er am 7. 9. 1941 festgenommen. Häuser wurde am 22. 5. 1942 in das KZ Dachau überstellt und blieb dort bis zur Befreiung 1945 in Haft.
Rudolf Häuser war 1962-1974 Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten und 1963-1975 Vizepräsident des ÖGB. Seit 1962 Abgeordneter zum Nationalrat, gehörte er 1970-1976 der österreichischen Bundesregierung als Sozialminister und Vizekanzler an. 1995 veröffentlichte er seine Erinnerungen "Dachau 1945. Letzte Tage im KZ. Evakuierung. Flucht". Rudolf Häuser verstarb am 24. 3. 2000.
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)
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