Der Schweißer August Luka verbreitete an seinem Arbeitsplatz ein kommunistisches Flugblatt. Er wurde am 4. 8. 1942 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und am 16. 2. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. August Luka wurde am 28. 4. 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 16. 2. 1943:
"Der Angeklagte Luka [...] erhielt etwa Ende Juni 1942 von einer gewissen Frau Stojka, die ihm bekannt war, ein im Vervielfältigungsverfahren hergestelltes kommunistisches Flugblatt. Es hatte neben den Zeichen Hammer und Sichel nachstehenden Text:
'[...] Arbeiter und Arbeiterinnen!!
Sabotiert Hitlers Kriegsmaschinerie, wo ihr nur könnt! Arbeitet so langsam, wie nur möglich! Jedes Stück weniger dient dem Frieden! Jedes Stück mehr verlängert den Krieg! [...]'
Luka fasste den Entschluss, dieses Flugblatt in seinem Beschäftigungsbetriebe zu verbreiten. [...]
Luka übergab am 3. August 1942 das Flugblatt mindestens fünf bis sechs ihm bekannten Personen seines Beschäftigungsbetriebes zum Lesen. Ob der bei der Firma 'Austria' etwa zur gleichen Zeit beobachtete Rückgang in der Arbeitsleistung gerade auf dieses Flugblatt zurückzuführen ist, hat sich nicht mit Sicherheit feststellen lassen."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte