Der Handelsangestellte Walter Schopf, ein Funktionär des Kommunistischen Jugendverbandes, wurde am 26. 8. 1942 festgenommen. Am 25. 5. 1943 wurde er vom Volksgerichtshof wegen "Feindbegünstigung" und "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Walter Schopf wurde am 9. 9. 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 25. 5. 1943:
"Der Angeklagte war von 1940 bis Anfang 1942 Bezirksobmann, später Provinzmann des Kommunistischen Jugendverbandes in Wien, hat Flugschriften verteilt und einen Bremsschuh für Eisenbahnsabotage befördert. [...]
Im Alter von 10 bis 12 Jahren ist dem Angeklagten das marxistische Gift eingeimpft worden. Längere Zeit hat er sich politisch nicht mehr betätigt, ist dann aber im Alter von 18 Jahren sofort der an ihn herantretenden Verführung unterlegen. Seine Eignung für gehobene Posten wurde von den kommunistischen Funktionären, mit denen er zusammenkam, erkannt, und nachdem er sich gründlich für die kommunistische Irrlehre geschult hatte, hat er mit Eifer und Erfolg höhere Funktionärstellungen im KJVÖ bekleidet."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte