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Stelzel Franz


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Franz Stelzel
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Franz
Nachname
Stelzel
Geburtstag
07.10.1903
Geburtsort
Herzogenwald (Sudetengau)
Wohnort
Wien

Sterbedatum
10.11.1942
Sterbeort
Wien

Der Maschinenschlosser Franz Stelzel befand sich 1934/35 wegen Verdachts der Beteiligung an den Februarkämpfen 1934 und kommunistischer Betätigung mehrere Monate in Haft. Ab Oktober 1940 zahlte er Beiträge für die KPÖ und war an der Herstellung von kommunistischen Flugschriften beteiligt. Franz Stelzel wurde am 27. 8. 1942 vom Volksgerichtshof mit 9 weiteren Personen wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 10. 11. 1942 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 27. 8. 1942:
"Sie haben sich alle zu einer Zeit, zu der das Reich um seinen Bestand, seine Zukunft und um die Neugestaltung Europas kämpft und die besten seiner Söhne dafür ihr Leben einsetzen, aus blindem Hass gegen das nat. soz. Reich, dem fast alle von ihnen nach jahrelanger Arbeitslosigkeit ein gesichertes Fortkommen zu verdanken haben, für eine destruktive Idee betätigt, die in Verfolgung ihrer weltrevolutionären Bestrebungen zielbewusst darauf ausgeht, das deutsche Volk als den Träger und Pfeiler der abendländischen Kultur und mit ihm Europa zu versklaven und zu vernichten. Die Härte der Zeit, der jede Schonung von Staatsfeinden fremd sein muss, erfordert ihre Ausmerzung, wobei es auf den Unterschied des Umfanges und der Art der Betätigung nicht ankommt und es auch keinen Ausschlag geben kann, wie sich Einzelne von ihnen [...] früher zum deutschen Volke eingestellt haben."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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