Der Eisendreher Franz Svoboda war ab April 1941 "zahlendes Mitglied des 'Solidaritätsfonds', aus dem die Familien verhafteter Kommunisten unterstützt werden sollten". Außerdem war er Verbindungsmann zu einer anderen Betriebszelle und nahm an mehreren organisatorischen Treffen teil. Franz Svoboda wurde am 3. 2. 1942 festgenommen, am 12. 2. 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" und "Feindbegünstigung" vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 2. 6. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 12. 2. 1943:
"Wer im Kriege so kommunistisch zersetzend wirkt - und Svoboda hat das alles zugegeben -, wer Funktionär in einer Zellenorganisation und Verbindungsmann zwischen Betriebszellen ist, der wirkt als Spaltpilz der Einheit, Festigkeit und Geschlossenheit unserer Volksgemeinschaft und schwächt dadurch im totalen Kriege die Wehrkraft unseres Volkes. (§ 83, § 91b StGB)
Er muss deshalb zum Schutze von Volk und Reich mit demTode bestraft werden und hat durch seine Untreue seine Ehre für immer verwirkt."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte