Sokop (Sokopp) Otto Franz
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Otto Franz
Nachname
Sokop (Sokopp)
Geburtstag
02.12.1899
Wohnort
Wien
Wegen kommunistischer Betätigung wurde der Metalldrucker Otto Sokop (Sokopp), zuletzt als Fachinspektor kriegswirtschaftlicher Ämter der Gemeinde Wien (Kartenstellen) tätig, am 16. 12. 1942 festgenommen. Am 21. 4. 1944 wurde er wegen "Vorbereitung zum Hochverrat", "Missbrauchs der Amtsgewalt" und "Vergehens nach der Kriegswirtschaftsverordnung" zu 4 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurteilt. Otto Sokop wurde nach Kriegsende aus der Haft entlassen.
Aus der Anklageschrift des Generalstaatsanwalts, 21. 12. 1943:
"Otto Sokopp hat in der Zeit von Herbst 1941 bis Sommer 1942 in Wien [mit] dem kommunistischen Spitzenfunktionär Emil Vorreiter wiederholt Umgang gepflogen und auch an Treffs teilgenommen. Er hat als Leiter der Kartenstelle 68, Wien X., über Veranlassung des Vorreiter je 20 Reichskleiderkarten für Männer und Frauen beiseite geschafft und dem Vorreiter gegen Entgelt überlassen; sohin Erzeugnisse, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, beiseite geschafft und dadurch böswillig die Deckung dieses Bedarfs gefährdet."
Aus der Anklageschrift des Generalstaatsanwalts, 21. 12. 1943:
"Otto Sokopp hat in der Zeit von Herbst 1941 bis Sommer 1942 in Wien [mit] dem kommunistischen Spitzenfunktionär Emil Vorreiter wiederholt Umgang gepflogen und auch an Treffs teilgenommen. Er hat als Leiter der Kartenstelle 68, Wien X., über Veranlassung des Vorreiter je 20 Reichskleiderkarten für Männer und Frauen beiseite geschafft und dem Vorreiter gegen Entgelt überlassen; sohin Erzeugnisse, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, beiseite geschafft und dadurch böswillig die Deckung dieses Bedarfs gefährdet."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)
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