Der Zimmermann Julius Stargl wurde am 27. 1. 1944 wegen kommunistischer Betätigung festgenommen und am 11. 12. 1944 vom Volksgerichtshof wegen "Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens" zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Julius Stargl wurde nach Kriegsende aus dem Zuchthaus Straubing (Deutschland) entlassen.

Aus der Anklageschrift der Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof:
"Der Angeschuldigte Stargl hat im Jahre 1943 in Wien auf Veranlassung seines Stiefsohnes, der zur Wehrmacht einberufen und in Bordaux mit kommunistischen Funktionären in Verbindung getreten war, seine Wohnung als Anlaufstelle für aus Frankreich eingesetzte Funktionäre zur Verfügung gestellt und längere Zeit mit einem jüdischen Emigranten-Funktionär in Verbindung gestanden, der ihn mehrmals mit kommunistischen Zersetzungsschriften belieferte, ihn von seiner illeg. Tätigkeit unterrichtete und ihn zu veranlassen versuchte, ihm Verbindung zu Industriebetrieben zu verschaffen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)