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Heiplik Johann


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Johann Heiplik
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Johann
Nachname
Heiplik
Geburtstag
10.09.1913
Wohnort
Wien

Der Techniker Johann Heiplik war 1934-1936 wegen kommunistischer Betätigung mehr als 1 Jahr inhaftiert. Er kämpfte ab Ende 1937 im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) auf Seiten der Republik. Johann Heiplik wurde 1943 in Frankreich verhaftet und am 5. 7. 1943 wegen Verdachts der kommunistischen Betätigung von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Am 15. 3. 1944 wurde er wegen "Wehrkraftzersetzung" (Wehrdienstentziehung) zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, die Vorhaft ab 7. 4. 1943 wurde auf die Strafe angerechnet. Johann Heiplik blieb bis zur Befreiung 1945 in Haft.

Aus dem Urteil des Sondergerichts beim Landgericht Wien, 15. 3. 1944:
"Der Angeklagte Johann Heiplik hat sich dem Wehrdienste gänzlich entzogen. Es liegt ein minder schwerer Fall vor. [...]
Der Angeklagte hatte seinen Plan zur Ausreise nach Amerika noch immer nicht aufgegeben. Als ihm eine Arbeitsstelle in Argentinien in Aussicht gestellt wurde, begab er sich im Dezember 1938 nach Marseille in das deutsche Konsulat, um einen deutschen Reisepass zu erhalten. Der Beamte des Konsulates sagte ihm nach Rücksprache mit dem Militärattaché, dass er sich zunächst zur Musterung für die Wehrmacht melden müsse. Er gab dem Angeklagten auch ein Formular und sagte ihm, er solle dieses ausgefüllt wieder in das Konsulat bringen, dann werde er einer Musterung unterzogen werden. Der Angeklagte erschien aber nicht mehr im Konsulat."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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