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Hillegeist Friedrich Karl


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Friedrich Karl Hillegeist
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Friedrich Karl
Nachname
Hillegeist
Geburtstag
21.02.1895
Wohnort
Wien, Krakau

Der Gewerkschaftsfunktionär Friedrich Hillegeist leitete am 3. 3. 1938 eine Delegation von Vertretern der illegalen Freien Gewerkschaften, die Bundeskanzler Schuschnigg - erfolglos - Kooperation bei der Bekämpfung der NS-Bedrohung anbot. Er war vom 12. 3. bis Ende Juni 1938 in Wien und vom 1. 9. 1939 bis Ende April 1940 im KZ Buchenwald in Haft. Anschließend wurde er am 27. 4. 1940 von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. 1944 wurde Friedrich Hillegeist erneut 1 Monat in Haft genommen.

Aus der politischen Beurteilung Friedrich Hillegeists seitens der Gestapo Wien, 23. 3. 1943:
"Hillegeist Friedrich wurde am 12. 3. 1938 vom Polizeiamt Landstraße wegen Verdachtes bewegungsfeindlichen Verhaltens festgenommen. Der Genannte hatte kurz vor der Machtergreifung der NSDAP in den Donau- und Alpengauen eine Unterredung mit Bürgermeister Schmitz und Bundeskanzler Schuschnigg. Bei diesen Besprechungen handelte es sich nach Angaben des Hillegeist lediglich um soziale und wirtschaftliche Fragen der Arbeiterschaft, doch dürfte damals nicht eine wirtschaftliche Besserstellung der Arbeiter, sondern deren Gewinnung für den Kampf gegen den Nationalsozialismus zur Debatte gestanden sein. [...]
Da bei Friedrich Hillegeist ein ehrlicher Gesinnungswandel zu erwarten war, wurde er seinerzeit aus der Schutzhaft entlassen.
Dem Polizeipräsidenten in Wien wurde im Dezember 1942 Mitteilung gegeben, dass gegen die Erteilung eines Führungszeugnisses an den Genannten keine Bedenken bestehen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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