Der KPÖ-Funktionär Leopold Kuhn wurde im November 1938 festgenommen und am 15. 5. 1941 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Als Häftling des Zuchthauses Stein an der Donau (NÖ) wurde er im Herbst 1943 zur Außenarbeitsstelle nach Moosbierbaum überstellt. Dort war er im Werk der vormaligem Donau-Chemie am Aufbau einer Widerstandsgruppe ("Österreichischen Freiheitsfront"/ÖFF) beteiligt, der neben politischen Häftlingen auch in- und ausländische Arbeiter und Bauern aus der Umgebung angehörten. Von Gestapospitzeln unterwandert, setzte Mitte Jänner 1945 eine Verhaftungswelle ein und Kuhn wurde festgenommen. Er überlebte die anschließende Haft im KZ Mauthausen und dem Mauthausener Außenkommando Ebensee.