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Fischer Hermann


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Hermann Fischer
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Hermann
Nachname
Fischer
Geburtstag
04.06.1891
Geburtsort
Altona
Wohnort
Gänserndorf

Sterbedatum
26.11.1941
Sterbeort
Flossenbürg

Der Bauhilfsarbeiter Hermann Fischer (nach anderen Quellen geb. am 4. 7. 1891) wurde am 6. 9. 1939 festgenommen und am 5. 12. 1939 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Er wurde am 12. 2. 1941 vermutlich nach Strafverbüßung von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Hermann Fischer wurde am 23. 4. 1941 in das KZ Flossenbürg überstellt und kam dort am 26. 11. 1941 um.

Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 5. 12. 1939:
"Dem Gendarmeriepostenkommando Strasshof ist Hermann Fischer schon seit Jahren als Kommunist bekannt. [...] Auch der Zeuge Josef Radl [...] gibt als Zeuge vernommen an, dass Hermann Fischer als kommunistischer Parteigänger bekannt ist, der nur in ehemalig sozialdemokratischen und kommunistischen Kreisen verkehrt, der sich an den Sammlungen weder aktiv noch passiv beteiligt und auf die Gefolgschaftsmitglieder, wo er beschäftigt ist, zersetzend und unruhestiftend wirkt. [...]
Am 30. oder 31. August hat nun der Angeklagte sich gegenüber der Anna Michalik geäußert, 'jetzt kriegen wir mit den Karten [= Lebensmittelkarten] ein bisserl was zum Essen, dann kriegen wir samt den Karten überhaupt nichts mehr zum Essen.' [...]
Am 6. 9. 1939, also einige Tage nach Beginn des Polenfeldzuges, hat der Angeklagte sich zu Franz Lukas geäußert: 'Berlin ist schon bombardiert, einige Werke sind schon in Schutt, der Westwall ist auch schon durchbrochen.'"


Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte

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